Kompass Medienbildung und Nachhaltigkeit

Der Kompass Medienbildung und Nachhaltigkeit bietet dir Orientierung, ermöglicht die Reflexion der eigenen Arbeit, bündelt Wissen und macht den Weg zu nachhaltiger Medienbildungsarbeit leichter.

Schön, dass du den Weg zu unserem Kompass gefunden hast!

Alle, die an diesem Kompass mitgewirkt haben, kommen aus der Medienbildung und haben sich in einer Arbeitsgruppe zusammengefunden, die die Koordinierungsstelle Medienbildung Sachsen (KSM) organisiert hat.

Unser Ziel war und ist es, im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen die Medienbildung in Sachsen nachhaltiger zu gestalten.

Das Projekt hinter dieser Webseite ist durch Schultern getragen, die viel Zeit, teilweise auch ehrenamtlich, investiert haben, weil ihnen das Thema am Herzen liegt. Gib uns also gern Rückmeldung zu allen Inhalten, zu denen du Fragen oder Verbesserungsvorschläge hast. Wir versuchen alle Anmerkungen so schnell wie möglich zu berücksichtigen.

Wir freuen uns aber auch immer über neue Mitstreiter*innen, falls du das Projekt direkt unterstützen möchtest.

Kontaktiere unser Team

Hinweise zur Nutzung des Kompasses

Was der Kompass leistet

Du arbeitest bereits in medienpädagogischen Projekten, vermutlich in mehreren. Mit diesem Kompass kannst du diese bestehende medienpädagogische Arbeit neu betrachten und eventuell verändern. Für die Konzeption neuer Medienprojekte kann er dir helfen, wichtige Aspekte von nachhaltiger Entwicklung und BNE von vornherein einzubeziehen.

Für unsere Empfehlungen orientieren wir uns an den 17 Nachhaltigkeitszielen und der tollen Arbeit von vielen weiteren Initiativen und Organisationen. Wir wollen mit unserer Arbeit der Branche Impulse geben. Der Kompass ist in stetiger Veränderung begriffen und braucht auch dein Wissen und deine Ideen.

Was der Kompass nicht tut

Die Basics erklären
Der Kompass basiert auf der globalen Agenda 2030 und den 17 Nachhaltigkeitszielen. Was Nachhaltige Entwicklung bedeutet, warum sie wichtig ist und wie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gedacht werden kann, kannst du an vielen anderen Stellen nachlesen:

🡥 Was ist BNE?

🡥 17 Nachhaltigkeitsziele

🡥 BNE-Qualitätsstandards

Deinen derzeitigen Stand bewerten
Das kannst nur du für dich selbst machen.

Alle Aspekte einbeziehen
Der Leitfaden konzentriert sich auf die Kernaufgaben und Tätigkeiten der Medienpädagogik und inwiefern Nachhaltige Entwicklung hier einbezogen werden kann. Es gäbe noch viel mehr zu bedenken z.B. mit welchem Verkehrsmittel du und deine Teilnehmenden zum Workshop gelangen können. Aber auch hierfür gibt es schon genug andere Leitfäden und Richtlinien, auf die wir an geeigneten Stellen verweisen.

Aufbau des Kompasses

Perspektiven

Nachhaltigkeit ist komplex. Wir haben daher eine Unterteilung gewählt, die uns für den Bereich Medienpädagogische Praxis sinnvoll erscheint. Wir bieten dir fünf verschiedene Perspektiven an.

Ressourcen

Inhalte, Methoden, Sprache

Zugänglichkeit
Visionsorientierung
Rahmenbedingungen

Fragebögen und Logbücher

Damit es dir leichter fällt, dich selbst einzuschätzen, geben wir dir zu jeder Perspektive einen Reflexionsfragebogen an die Hand. Dort gibt es kein Richtig oder Falsch. Der Fragebogen soll dir nur Denkanstöße liefern und Handlungsfelder aufzeigen.

Dabei gibt es kleine Tipps, die dir in unseren Logbüchern Orientierung zur weiteren Recherche geben.

In welcher Reihenfolge du die Inhalte bearbeitest, bleibt dir überlassen. Sie funktionieren unabhängig voneinander. Starte mit der Perspektive, die dir am wichtigsten erscheint oder auf die du am meisten Lust hast.

Grundgedanken zu Transformation und nachhaltiger Entwicklung

Unsere Welt und menschliches Leben sind in ständiger Veränderung begriffen. Gegenwärtig ereignen sich viele große, einschneidende Transformationsprozesse gleichzeitig. Der Blick zu Klimawandel und Artensterben, Digitalisierung und KI und den damit verbundenen Herausforderungen kann das Gefühl von Überforderung hervorrufen.

Entscheidend jedoch wird sein, sich den Veränderungen zu widmen und diese (mit-)gestalten zu wollen.

Super, das machst du schon. Denn du bist ja hier!

Die wohl wichtigste Aufgabe im 21. Jahrhundert wird es sein, unsere (menschliche) Gesellschaft im Sinne Nachhaltiger Entwicklung umzugestalten. Was ist dabei wichtig:

Ausprobieren und Erfahrungen sammeln
Niemand hat einen Masterplan! Also zählen alle Ideen erst einmal gleichermaßen. Auch abwegige und scheinbar verrückte Ansätze sind grundsätzlich wertvoll.
Kleine Schritte gehen
gemäß dem Nachhaltigkeits-Diktum „Global denken – Lokal handeln“.
Den Prozess wertschätzen
Es geht um komplexe, systemische Herausforderungen. Wir brauchen daher eine Nachhaltige Entwicklung, nicht einen abgeschlossenen Zustand. Das heißt, wir müssen uns auf den Weg machen und brauchen nicht zu wissen, wo genau wir ankommen müssen. Das kann ein sehr entlastender Gedanke sein.

Grundannahmen zu BNE und Medienbildung

In allen Bildungs- und Rahmenlehrplänen, Richtlinien und Absichtserklärungen sind BNE und Medienbildung als Querschnittsaufgaben verankert.

Das heißt: Nachhaltige Entwicklung sollte auch Teil von Medienprojekten und medienpädagogischer Arbeit sein. Vermutlich sind ohnehin schon einige wichtige Aspekte von BNE in deiner Arbeit vorhanden. Denn die Medienbildung und die BNE teilen viele Schnittmengen.

Genauso wird es Bereiche geben, wo du noch mehr Überlegungen und Zielstellungen Nachhaltiger Entwicklung implementieren kannst.

Folge deinem Gefühl, welche Ziele dir persönlich am wichtigsten sind und welche dir nahe liegen, um Prioritäten zu setzen und dich nicht zu verzetteln.